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50 Shades of Gold

FrauWEIN hat es ja schon angekündigt, zur Feier der ersten 50 Facebook-Likes muss ein besonderer Wein her. HerrWEIN hat bei der Auswahl ein goldenes Händchen bewiesen. Das Etikett des 1998er Chardonnay vom Weingut Bründlmayer aus dem Kamptal war zwar schon ordentlich zerwutzelt. Der Wein allerdings war in Höchstform.

Im Glas sattes Gold – 50 shades of gold gar mit FrauWEINs Fantasie – in der Nase Aroma pur. Reife exotische Früchte, ein ganzer Obstkorb mit Ananas und ein bisschen Zitrus springt FrauWEIN da entgegen, dann noch Karamellnoten – macht der Lust aufs Kosten. Und ja, der schmeckt auch so gut, wie er riecht. Die Früchte breiten sich am Gaumen aus, fast marzipanig, schmelzig umschmeichelt dieser reife Tropfen die Kehle. Keine hohe Säure, aber auch keine pickige Süße – der schmeckt auch HerrnWEIN und den Gästen hervorragend.

Der Willi Bründlmayer zeigt wieder einmal, dass er weiß, wie man langlebige Weine macht. FrauWEIN hat schon so einiges von ihm probiert und findet besonders seine Lagenweine nach ordentlicher Reifung großartig. Die jungen Frischen sind ja auch ganz gut, herausragend ist der Bründlmayer aber eben bei den Gereiften.

Die Latte für die nächsten Feiermomente liegt halt in dem jungen Jahr jetzt schon ganz schön hoch. Da wird HerrWEIN seinen Keller ordentlich durchstöbern müssen, um das toppen zu können. FrauWEIN freut sich schon!

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Everyday bubbles: FrauWEINs liebster Prosecco ist einer, der keiner ist

Wie jetzt, kein Prosecco? Doch, FrauWEIN mag Prosecco gern – nicht den billigen Stoff, den es in heimischen Supermärkten massenhaft gibt. Nein, es soll schon ein feiner Sprudel aus der Glera-Traube sein, womöglich noch aus Bio-Anbau, was im Prosecco eine ziemliche Seltenheit ist. Zwei Tipps gab es von FrauWEIN schon hier auf Platz 9.

FrauWEINs Favorit unter den italienischen Sprudeln ist aber einer, der eben kein Prosecco ist, sondern ein Chardonnay Brut und auch nicht aus dem Herzen der Prosecco-Gegend rund um Conegliano kommt, sondern aus den Euganeischen Hügeln bei Padua.

Dort liegt die Villa Sceriman, ein Bio-Weingut, das eine große Vielfalt an Weiß- und Rotweinen herstellt, die allesamt, jung getrunken, leckere Everyday-Weine sind. Der Chardonnay Brut allerdings ist eine Ausnahmeerscheinung: Wunderschön perlend, in der Nase ordentlich Aroma – Honig- und Lindenblüten – am Gaumen spritzig und nicht zu süß. Zwar produziert die Villa Sceriman auch einen Prosecco – der kann mit dem Brut aber einfach nicht mit.

Wann immer FrauWEIN in Italien unterwegs ist, der Abstecher in die Colli Euganei ist fix eingeplant und der Kofferraum jedesmal ziemlich voll. Da wird dann die Rückfahrt Richtung Autobahn, die durch waldige Hügel, in denen sich alte Thermenhotels, die an Kaisers Zeiten in Bad Ischl erinnern, finden, zum Abenteuer. Aber es lohnt sich! Denn mit um die sechs Euro pro Flasche ist der Brut einfach unschlagbar günstig. Gibt’s in Österreich und Deutschland zwar auch bei einigen Importeuren, dort aber deutlich teurer.

Und wenn FrauWEIN was Sprudelndes für besondere Gelegenheiten will, dann hält sie sich lieber doch an Champagner – oder das, was Österreichs Winzer in ihren Keller mittlerweile schon Grandioses produzieren. Heimischer Favorit von FrauWEIN: Ganz klar der Rosé Brut vom Kamptaler Weingut Bründlmayer, der Brut ist auch ein Hit.

Und zum Glück: Prickelndes geht eigentlich immer, findet FrauWEIN.

Spiegel trinken.

Nein, keine Sorge, FrauWEIN ist nicht Alkoholikerin. Getrunken hat sie tatsächlich einen Wein vom Spiegel, genauer einen Grauburgunder, 2013, vom Weingut Bründlmayer aus Langenlois im Kamptal. Und zwar bei einem Geburtstagsessen im Wiener Fisch-Restaurant Aurelius.

Die Antipasti vom Meer – gegrillter Oktopus und Calamari, Muscheln und Meeresfrüchte-Salat waren vorzüglich, mussten aber noch ohne Spiegel auskommen. Den gab es erst zum Hauptgang, St. Petersfisch mit Süßkartoffeln. Und dazu ließ sich der Spiegel hervorragend an.

Im Glas helles Strohgelb, in der Nase frisches Heu und heimisches Obst – Apfel und Birne. Am Gaumen verstärkte sich das Heu, auch eine leichte toastige Note war da – der Spiegel wird ja auch teils im Eichenfass ausgebaut. Die Fruchtaromen sanft, auch eine gewisse Mineralik im Abgang.

Wieder mal ein feiner, junger Weißer für FrauWEIN, der zwar sicher Lagerpotenzial hat, wie der Bründlmayer mit seinen Veltliner Lamm oder auch dem roten Vincent beweist, aber auch so frisch schon Freude macht.

Ach so, und warum heißt der jetzt Spiegel? Das ist eine Lage in Langenlois – ein Hügel, den die Römer schon als Aussichtspunkt benutzt haben sollen – und das heißt auf Lateinisch Spectaculum und von dort ist es zum Spiegel auch nicht mehr weit. FrauWEIN dankt dem Weingut Bründlmayer für die auf der Website zur Verfügung gestellte Erklärung. Wieder was gelernt!

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