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Spiegel trinken.

Nein, keine Sorge, FrauWEIN ist nicht Alkoholikerin. Getrunken hat sie tatsächlich einen Wein vom Spiegel, genauer einen Grauburgunder, 2013, vom Weingut Bründlmayer aus Langenlois im Kamptal. Und zwar bei einem Geburtstagsessen im Wiener Fisch-Restaurant Aurelius.

Die Antipasti vom Meer – gegrillter Oktopus und Calamari, Muscheln und Meeresfrüchte-Salat waren vorzüglich, mussten aber noch ohne Spiegel auskommen. Den gab es erst zum Hauptgang, St. Petersfisch mit Süßkartoffeln. Und dazu ließ sich der Spiegel hervorragend an.

Im Glas helles Strohgelb, in der Nase frisches Heu und heimisches Obst – Apfel und Birne. Am Gaumen verstärkte sich das Heu, auch eine leichte toastige Note war da – der Spiegel wird ja auch teils im Eichenfass ausgebaut. Die Fruchtaromen sanft, auch eine gewisse Mineralik im Abgang.

Wieder mal ein feiner, junger Weißer für FrauWEIN, der zwar sicher Lagerpotenzial hat, wie der Bründlmayer mit seinen Veltliner Lamm oder auch dem roten Vincent beweist, aber auch so frisch schon Freude macht.

Ach so, und warum heißt der jetzt Spiegel? Das ist eine Lage in Langenlois – ein Hügel, den die Römer schon als Aussichtspunkt benutzt haben sollen – und das heißt auf Lateinisch Spectaculum und von dort ist es zum Spiegel auch nicht mehr weit. FrauWEIN dankt dem Weingut Bründlmayer für die auf der Website zur Verfügung gestellte Erklärung. Wieder was gelernt!

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