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Sonne weckt Sehnsucht nach Sommer

Kaum lassen die ersten Sonnenstrahlen den nahenden Frühling erahnen, bekommt FrauWEIN schon wieder Sehnsucht nach dem Sommer. Also haben FrauWEIN und HerrWEIN zumindest ihr Valentinstags-Menü mit Reminiszenzen an den Sommer genossen. Auf den Teller kam in Rotwein – ok, da musste ein günstiger Zweigelt herhalten –  Oktopus mit Ziegenkäse-Risotto und dann ein Entrecote vom Grill. Der ist bei FrauWEIN und HerrnWEIN sowieso ganzjährig im Einsatz.

Im Glas erinnerte ein feiner Tropfen FrauWEIN und HerrWEIN an den Sommer in der Toskana: Ein Chianti Classico Riserva, 2010, von Podere Campriano. Auf dem Bio-Agriturismo von Elena und ihren Eltern haben FrauWEIN und HerrWEIN ihre Zelte in Greve aufgeschlagen. Das war nicht nur wegen des schönen Quartiers mit Pool in den Weinbergen die richtige Entscheidung, auch der Wein von der Podere Campriano machte den Urlaub noch schöner.

Und auch daheim ist dieser noch recht junge Chianti aus 100 Prozent Sangiovese-Trauben ein feiner Speisenbegleiter. Kirschig, ein bisschen erdbeerig in der Nase, blutrot und dunkel die Farbe, voll am Gaumen, mit schöner Säure, aber auch weichen Holznoten. Kein knochentrockener Tropfen, aber auch nix mit Marmelade – genau die richtige Mischung aus Kraft und Sanftheit, die sowohl FrauWEIN wie auch HerrnWEIN glücklich macht. Für den Valentinstag also genau das Richtige. Und zum Menü machte der Chianti hervorragende Figur – genug Power, um dem Risotto standzuhalten, nicht zu viel Wucht, um den puren Fleischgeschmack zu überdecken. Und kann jetzt bitte der Sommer kommen?

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Weihnachtlichte Weinfreuden

Die Weihnachtsfeiertage sind für FrauWEIN besonders anstrengend – aber auch schön. Umgeben von Weinliebhabern in der Familie kommen da schnell ein paar Weine zusammen, die getrunken werden wollen. Das Schöne: Meist sind es besonders gute Tropfen, die festgerecht kredenzt werden.

Von den vielen in den vergangenen Tagen probierten bleiben zwei in besonderer Erinnerung, ein weißer und ein roter, FrauWEIN ist da ausgewogen.

Der weiße ist ein Riesling Heiligenstein, 2011, vom Weingut Hirsch aus dem Kamptal. Ein Riesling, wie ihn FrauWEIN liebt: Kraftvoll, aber nicht über-fett, mineralisch und mit frischen Aromen von exotischen Früchten. Ein Gaumenschmeichler mit viel Geschmack, cremig und gleichzeitig mit guter Säure. Und für alle Zweifler ein tolles Beispiel, dass auch Bio-Weine ganz große Klasse erreichen können.

Der rote war für FrauWEIN ein besonderes Zuckerl: Ein Bolgheri Superiore von Grattamaco aus der Toskana, Jahrgang 2008. Ein Wein, den FrauWEIN und HerrWEIN erst diesen Sommer bei ihrer Toskana-Reise kennengelernt haben. Der für die Toskana typische Sangiovese ist auch beim Bolgheri Superiore die Hauptrebsorte, in dieser Ecke der italienischen Hügeln, schon ganz nah am Mittelmeer, werden die Trauben genau so, wie FrauWEIN sie schätzt. Dass auch Grattamacco biologisch an- und ausbaut, ist für die Toskana – noch – eher untypisch.

Und wie schmeckt das?  Dieser Bolgheri Superiore hat in der Nase wie am Gaumen herrliche Fruchtaromen – Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, dazu kommt eine leicht grasige und duftige Note. Das Tannin ist schon schön samtig, nicht so ein staubtrockener Tropfen, wie manch ein junger Super-Tuscan, der FrauWEIN schon mal enttäuscht hat.

Zum Weihnachtsfeste nur das Beste, das ist sicher! Vor lauter Weihnachtsfeiern hat FrauWEIN ausnahmsweise die Fotos vergessen.