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Ein Näschen für Wein

Einmal kurz ins Weinglas geschnuppert und dann kommt: „Bordeaux, rechtes Ufer, Winzer X, Jahrgang Y“ – und vielleicht noch der Erntezeitpunkt. Ja, es gibt Weinexperten, die große Weine ohne zu verkosten schon erriechen. FrauWEIN ist davon weit entfernt – hat aber für den Geburtstag von HerrnWEIN in ein Nasentraining investiert, das bei der Weinbeschreibung und damit Zuordnung immens hilft.

Seit dem Vorjahr nennt HerrWEIN „Le Nez du Vin“ sein eigen – ein in Frankreich entwickeltes Aromaset mit 54 Weindüften, das zum Beispiel auch die Weinakademie, bei der FrauWEIN und HerrWEIN schon geschnuppert haben, verwendet.

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Die 54 Fläschchen in dem edlen roten Schuber sind nicht nur schön anzuschauen, mit dem Büchlein und den Aromakarten, die jeden einzelnen Duft und dessen Vorkommen in verschiedenen Rebsorten beschreiben, sind sie auch unendlich praktisch.

Da sitzen dann FrauWEIN und HerrWEIN abends am Tisch und schnuppern sich quer durch die Fläschchen. „Zwetschke, der hat sicher Zwetschke.“ – „Nein, aber Kirsche ist das, fix!“ So geht das dann dahin.

FrauWEIN hat dabei auch schon einiges gelernt: Das, was sie in einigen weißen Burgundersorten gerne als Honig identifizierte, ist oft Lindenblüte – ein sehr feiner, aber auch eindeutiger Duft. Und schwere, gereifte italienische Rotweine, die für FrauWEIN einfach „fleischelten“  haben vielmehr   Raucharomen.

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Nicht jeder Duft in dem Set ist wirklich authentisch – ein  frisch gepflückter Weingartenpfirsich ist nun einmal frisch gepflückt und einzigartig. Aber fürs Riechen lernen und Weinaromen erkennen, ist „Le Nez du Vin“ großartig. Und FrauWEINs Nase ist schon viel sensibler, als noch vor ein paar Monaten – was gerade bei Blindverkostungen ein enormer Vorteil ist. Wenn FrauWEIN auch noch ihr Weinwissen ausbaut, wird aus der Genießerin noch ein Profi. Dazu gehört aber auch: Verkosten, verkosten, verkosten. FrauWEIN bleibt dran!